Ehriker, der eifrige Beobachter des lokalen Geschehens im Stadtteil Ehrang hat mich in einem Kommentar darauf aufmerksam gemacht:
Der Kreuzweg in Ehrang ist von der Stadt Trier gesperrt worden. Traditionell findet dort am Aschermittwoch eine Prozession statt. Dies wird dieses Jahr wohl kaum möglich sein.
Was war geschehen? Mehrere Bäume am Wegesrand sind umgestürzt bzw. drohen umzustürzen. Mit einem Wort: Der Weg ist nicht mehr sicher, das Begehen lebensgefährlich. Das hat ein Gutachter so festgestellt, sodass der Stadt gar nicht anderes übrig blieb, als den Weg „dicht“ zu machen.
Gleichzeitig bedingt dies, dass die bereits beschlossene Sanierung der Treppe nicht durchgeführt werden kann, weil natürlich auch Arbeiter den Weg nicht betreten können.
Dann soll die Stadt doch den Eigentümern der Bäume aufgeben, sie zu sichern bzw. sie zu fällen, wird jetzt Mancher einwenden.
Doch gerade hier liegt das Problem, sozusagen das Kreuz mit dem Kreuzweg. Rechts und Links dieses Weges besteht ein Sammelsurium von verschiedenen Grundstücken, Parzellen. Kein Mensch weiß genau, was wem gehört, somit gibt es auch keine Ansprechpartner. Und einfach so darf die Stadt auch nicht in fremdes Eigentum eingreifen. Und auch wenn man die Eigentümer kennt, ist das Problem nicht so schnell zu lösen. Den Eigentümer müssen Fristen zur Beseitigung des Misstandes gesetzt werden.
Bleibt für die Ehranger trotzdem zu hoffen, dass der Pfad bald wieder begehbar sein wird. Wie man hört ist der Unmut dort groß.
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Vielen Danke!
ABER wenn doch Gefahr in Verzug ist, muss dann nicht die Stadt eingreifen, insbsondere wenn ein öffentlicher Weg (der einzige Fußweg auf die Heide!) bzw. die Bewohner Ehrangs extrem gefährdet ist/sind? Kann dann nicht auf Fristen verzichtet werden?
Das Problem mit den vielen und (teilweise) unbekannten Parzellen betrifft übrigens auch andere Gebiete in Ehrang, wie z.B. die Gärten auf der Kyllinsel. Da wäre es sicher mal spannend, ob die Besitzer alle überhaupt die Eigentümer ihres Gärtchens kennen 😉
@Wo ist denn dort „Gefahr in Verzug“?
Es darf doch keiner den Weg betreten, also kann nichts passieren…
So gesehen stimmt das natürlich 😉 Aber die Absperrungen sind längst auf die Seite geschoben und mangels Alternative benutzen Kinder, Schüler und Erwachsene täglich diesen Weg. Also doch Gefahr im Verzug. Oder liegt die Untätigkeit der Stadtverwaltung seit Monaten daran, dass es sich „nur“ um Ehrang handelt? Seit Jahren, ja wenn nicht seit der Eingemeindung das Stiefkind der Stadt Trier. Die Mitgift kassiert und dann…
Wenn die Absperrungen auf die Seite geschoben sind, kann die Stadt auch nichts mehr tun. Zwei Dinge sind grenzenlos: das Weltall und die Dummheit der Leute… (frei nach Einstein). Und davor kann dann keine Stadtverwaltung mehr schützen.
Das Problem der „Zwangseingemeindung“ haben auch andere Stadtteile, da ist Ehrang nicht allein. Nur sollte man sich die Frage stellen, ob jahrzehnte alte Versprechungen heute noch sinnvoll in der Umsetzung sind. Eine zweite Zufahrt zur Heide war damals schnell versprochen, der Stellenwert des Autos noch viel höher. Heute sollte man sich freuen, ein noch intaktes Stück Wald vor der Haustür zu haben, da wäre eine neue Zufahrt eine absolute Fehlplanung. Aber ich glaube, langsam wird es Off-topic… 😉
Offensichtlich bleibt alles beim Alten und es gibt zwei Möglichkeiten, die Heide zu erreichen:
1. Den besagten Fußweg, bei dem man riskiert, sich die Fußgelenke zu verstauchen oder von einem Baum erschlagen zu werden.
2. Die Straßenzufahrt, bei der man -besonders auf dem Teilstück zur Vorderen Heide- riskiert, Achsen und Federbeine seines Fahrzeugs zu ruinieren.
Die aus der Not der Bürger entstandene Lösung, die Absperrung des Fußweges beiseite zu schieben und den Weg auf eigene Gefahr zu benutzen, ist ein sehr friedlicher Protest. Bezüglich der Straße könnten wir auch friedlich demonstrieren, indem wir uns alle einen Trabi kaufen, um uns den Straßenverhältnissen anzupassen.
Wie lange aber wird der Protest der Bürger noch friedlich bleiben angesichts des oben erwähnten Umgangs mit unseren Steuergeldern???
@ Ehriker und Heidekind
Wie wäre es mit einem medienwirksamen Aufruf an die Ehranger, den Weg in Eigenregie zu sanieren. Es könnte eine BI gegründet werden, welche Öffentlichkeitsarbeit betreibt, Sponsoren sucht, um das gebrauchte Material zu finanzieren. Vielleicht können mit den Sponsorengeldern ein oder zwei Fachleute bezahlt werden, welche einer Sanierung beratend zur Seite stehen?
Vielleicht gibt es auch einen kleinen Zuschuss oder personelle oder Materielle Hilfe von der Stadt?
Im Gegensatz zu vielen eingemeindeten Dörfern rund um Trier besitzt Ehrang eine noch sehr gut funktionierende Dorfgemeinschaft (auch wenns mit den Jahren nachgelassen hat) mit vielen Vereinen. Dieses Kaptial sollte man nutzen!
@ Heidekind
Das Begehen eines baufälligen Weges als Protestaktion und gewaltlosen Widerstand hinzustellen, finde ich albern.
Die Straße hinauf auf die Heide ist durchaus sanierungsbedürftig, aber in ihrem Zustand nicht einmalig für Trier.
Von der Verwaltung, bzw. von der Politik die Lösung für *alle* Probleme einzufordern, zeugt für mich von Obrigkeitsdenken. Wenn ein Missstand erkannt wird, dieser Zustand aber durch die Hand der Bürger beseitigt werden kann, so sollten sich die Einwohner selber engagieren! Das stärkt den Dorfzusammenhalt und ist ein Audruck einer funktionierenden Gemeinschaft außerhalb von Verwaltungs- und Politikstrukturen!
@Tetrapanax
Das Beseitigen von Apsperrungen, Hinweis- und Verkehrsschildern ist sogar strafbar und nichts anderes als Auflehnung und Protest. Es ist schon zynisch, dies mit dem Wort „albern“ in Verbindung zu bringen.
Es ging mir darum, hier die (im wahrsten Sinne des Wortes) Ausweglosigkeit zu verdeutlichen.
Es ging auch nicht vorwiegend um die Straße „hinauf auf die Heide“, sondern, wie ich betonte, um das Teilstück vor der Vorderen Heide. Diese Strecke ist nicht im gewohnten Sinne sanierungsbedürftig, sondern in einem katastrophalen Zustand.
Dein Vorschlag, die Sanierung öffentlicher Wege und wohl noch das Teeren der Straßen mit Bürgerinitiativen zu bewältigen, finde ich ideologisch reizend, aber für die Praxis mehr als albern.
Ausdrücklich danken möchte ich dir für die Prophezeiung, dass wir unsere „Dorfgemeinschaft“ durch eine Bürgerinitiative stärken könnten. Was gäben wir darum, nicht mehr „Großstädter „zu sein und wieder eine eigenständige Gemeinde! Die besagten Bäume wären längst gefällt und die Straßen verkehrsfähig.
@ Heidekind
„Dein Vorschlag, die Sanierung öffentlicher Wege und wohl noch das Teeren der Straßen mit Bürgerinitiativen zu bewältigen, finde ich ideologisch reizend, aber für die Praxis mehr als albern.“
Mein Vorschlag bezog sich auf den abgesperrten Treppenweg. Ich dachte, das sei klar?
Wenn du eine Absperrung beseitigst um einen maroden Weg zu begehen, bekommt das A) keiner mit und B) geschieht das auf deine eigene Gefahr. Mehr nicht. Protest, ziviler Ungehorsam oder gar Revolte sieht anders aus.
Was das von dir genannte Teilstück habe ich nicht im Gedächtnis, kann dazu also nichts sagen.
Ach ja, etwas fällt mir noch ein: Vielleicht kann man die politischen Parteien in Ehrang zusammen in ein Boot holen, damit sich etwas tut? Schließlich ist Wahlkampf!
Ich verstehe – ehrlich gesagt – die ganze Diskussion hier nicht. Ich habe doch lediglich die frage von Ehriker beantwortet, warum der Kreuzweg geschlossen werden musste. Die Verwaltung tat dies nicht, um irgendjemanden zu ärgern, sondern weil sie der Gutachter zu dem Ergebnis kam, dass eine akute Gefahr durch stürzende Bäume bestand. In dem Moment bestand eine juristische Pflicht für die Verwaltung, den weg zu sperren. Vielleicht ist das nicht deutlich genug herausgekommen: die Verwaltung bemüht sich, so schnell wie möglich den Weg wieder begehbar zu machen. Aus den von mir bereits dargestellten Gründe ist das aber nicht so einfach.
@ Th. Albrecht
Ja, die Diskussion hat sich etwas vom ursprünglichen Thema weg entwickelt.
Der Ehriker, oder war es damals der Augur (?), hat ein Bild über den Zustand des Weges im Blog veröffentlicht. Meines Erachtens ist der Treppenweg hoch zur Heide in einem dermaßen üblen Zustand, daß die Gefahr, die von den Bäumen ausgeht, nur eine Gefahr unter vielen ist. In meiner Jugend bin ich diesen Weg öfter gegangen, da war er schon sanierungsbedürftig. Besser ist es mit den Jahren garantiert nicht geworden!
@ tetrapanax
Ich habe tatsächlich bereits am 15.09.07 ausführlich mit Bildern über den schlimmen und gefährlichen Zustand des einzigen Fußweges auf den Ehranger Höhenstadtteil „Heide“ berichtet:
http://augur.blog.volksfreund.de/2007/09/15/gefaehrlich-der-aufgang-fuer-fussgaenger-zur-heide/
Auf den Bildern sieht man auch deutlich, dass der Fußweg von Grund auf neu gestaltet werden muss, was nur von Fachleuten sachgerecht erledigt werden kann.
Hier ist noch ein weiterer Bericht von mir mit vielen Bildern über den Fußweg hinter dem Tor zur Heide vom 24.07.08:
http://augur-aus-ehrang.blog.volksfreund.de/2008/07/24/kostenloser-abenteuerpfad-und-einziger-fussweg-auf-die-heide-gesperrt/
@Thomas Albrecht
Wohltuend empfand ich, dass sich nach meiner Kenntnis mit Ihnen zum ersten Mal ein Stadtratsmitglied in einem öffentlichen Medium zu diesem Fall überhaupt äußert. Unbestritten ist auch, dass bei bestehender Gefährdung ein Weg gesperrt werden muss.
Der Bürger fragt sich nur, ob diese akute Gefährdung des einzigen Fußweges zur Vorderen Heide in mehr als 1 1/2 Jahren nicht zu beheben war und wieviel Jahre es noch dauern wird. Die Diskussion um die Kompetenz des Baumfällens in einer Notsituation wird, gelinde ausgedrückt, als politisches „Herumeiern“ empfunden. Ihre obige Aussage:“ die Verwaltung bemüht sich, so schnell wie möglich………“ angesichts der Sachlage „in Gottes Ohr“.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit, abseits der Parzellendiskussion die Stadt für das Baumfällen bei „Gefahr im Verzug“ in dieser Notsituation „in`s Recht“ zu versetzen? Oder geht es letztlich um die Frage, was ist uns der „Heideweg“ finanziell wert?
Mit dem Aufstellen von Schildern (zum Glück vor 1 1/2 Jahren von Augur dokumentiert) bringt sich eine Verwaltung zwar juristisch in Sicherheit, dient aber nicht dem Bürger.
Angesprochene Bürger gehen jedenfalls davon aus, dass der Fall längst gelöst wäre, wenn wir noch eine eigenständige Gemeinde wären oder wenigstens noch Ehrang-Pfalzel.
@ Thomas Albrecht
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich als Mitglied des Stadtrates und als verkehrspolitischer Sprecher Ihrer Fraktion dafür einsetzen, dass der Fußweg auf die Heide nun möglichst rasch grundlegend saniert wird. Dies auch unter dem Hintergrund, dass es im Eingemeindungsvertrag vor 40 Jahren bereits die Zusage zu einer zweiten Zufahrt auf die Heide gab und mit einem ordentlichen Fußweg für Anwohner, Wanderer und Touristen sicher eine billige und sinnvolle Alternative (neben der Buslinine 17 natürlich 😉 geschaffen werden könnte.
@Thomas Albrecht
Weitere Argumente für die Sanierung:
Dieser Weg hat nicht nur mit notwendiger Verkehrsanbindung zu tun. Er ist auch ein Ort der Frömmigkeit. Der Kreuzweg und die Kapelle als Endstation sind mit Spenden restauriert worden.
Bäume hin oder her: Ich sehe auch schon fromme Omas mit viel Gottvertrauen in der kommenden Passionszeit dort ihren Kreuzweg beten.
Ganze Gruppen von Jugendlichen nutzen – auch zur Zeit- diesen für sie beschwerlichen Weg, weil sie offensichtlich keine andere oder preiswertere Möglichkeit sehen, den Sportplatz zu erreichen.
Pingback: » Fußweg zur Heide: Es tut sich was! Ehriker Kaapeskääp
@ Thomas Albrecht
Heute hat die kath. Pfarrei mit Anwohnern aus Ehrang sogar für die Renovierung des Fußweges auf die Heide bzw. des Kreuzweges demonstriert und der TV wird in seiner morgigen Ausgabe mit einem sehr guten Bericht dabei sein:
http://www.volksfreund.de/totallokal/region/Region-Trier-Heidekreuzweg-Heidekapelle-Demonstration;art1129,1992350
Eine Abordnung wird in der Sitzung des Stadtrates auftreten und sprechen (wollen), wie im Artikel steht. Wir dürfen gespannt sein, wie lange die Renovierung noch dauern wird.
Während die Stadt Privatbesitzer für das „Nichthandeln“ vorschiebt, haben übrigens zwei Männer am Samstag in aller Frühe einfach so „tabula rasa“ auf der Kyllinsel gemacht. Laute Motorsägen und ähnliche Maschinen rissen die Anwohner aus dem Schlaf, wie berichtet wird. Geht doch! Einfach am Samstag losgegen und die Natur plattmachen. Es sah sehr proffessionell aus und so ist keiner eingeschritten. Frechheit siegt und der Naturschutz hat mal wieder verloren. Ob hier die Besitzer der betroffenen Grundstücke gefragt wurden? Sicher nicht!
Ein großer Erfolg für den Einsatz der Bürger! Plötzlich waren die „Reparaturen“ innerhalb von einer Woche mit städtischen Arbeitern erledigt…
Wenn jetzt doch aber nur die Anwohner der Heide im oberen Teil des Weges nicht einfach ihren Grünabfall und Kleintierkot an den Wegesrand kippen würden. Was soll das? Haben die Anwohner denn kein Interesse an einem schönen Weg? Letzlich zieht das doch auch Ungeziefer wie Ratten oder ähnliche Tiere an…