Heute, genauer gesagt, eigentlich erst morgen beginnt die neue Ära in Trier, wie es so oft bezeichnet wurde. Ebenso wie alle Trierer Bürgerinnen und Bürger sind natürlich wir Ratsmitglieder besonders gespannt auf unseren „Chef“ im Rathaussaal. Es wird ein Umgewöhnungsprozess werden. Denn – ebenso wie ich selbst – haben die wenigsten Ratskolleginnen und Kollegen je einen anderen OB erlebt als Helmut Schröer.
Der Beginn wird sicher ruhig und unspektakulär werden, ein „sanfter Einstieg“ sozusagen. Denn zunächst einmal sind ja Osterferien und damit sitzungsfreie Zeit. So bleibt Zeit für die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus zu beginnen, den „neuen Wind“, der wehen wird, einmal kennen zu lernen, sich sozusagen zu “beschnuppern”, wie man so schön sagt.
Und für uns und „Neuen“ ist Muße, die verhagelte Vorpremiere zu verdauen. Denn unglücklicher hätte ein Einstand ja nicht sein können. Ein heftiger Streit über die von Jensen als zentral empfundene Personalfrage.
Doch auch hier ist der Einstieg „sanft“, amtiert der erfahrene Baudezernent Dietze (SPD) doch noch für einen Monat. Am 19.4. wird er seine letzte Sitzung leiten.
Der neue OB selbst hat am 24. April ab 17.00 Uhr seine, erste nur kurze Steuerungsausschuss-Sitzung zu leiten. Gleich eine Stunde später kommt dann sein erster Auftritt als Vorsitzender des Stadtrates: In einer Stadtratssitzung wird auf Kaes-Torchiani ernannt und vereidigt werden. Doch mehr wird sich in dieser Sitzung nicht tun.
Ein ruhiger April also, gut für uns alle, den er gibt Zeit für Besinnung.