Die Verkehrsprobleme in der Straße „An der Hospitalsmühle“ (Trier-Nord – Verbindungsstrasse zwischen Zurmaiener- und Herzogenbuscher-Straße) sind bekannt und auch schon Gegenstand dieses Blogs gewesen: Die Straße ist einfach ungeeignet für den Durchgangsverkehr.
Nach fertig gestelltem Ausbau der Zurmaienerstraße hat die Verwaltung und der zuständige Dezernatsausschuss eine Lösung angeboten: Totel-Sperrung der Straße für den Durchgangsverkehr. Doch der Ortsbeirat hat diesen Vorschlag abgelehnt, unter anderem deshalb, weil die am oberen Ende der Straße befindlichen Geschäfte vom Verkehr dann “abgeschnitten” würden.
Jetzt schlagen Verwaltung und Ausschuss eine neue Lösung vor: Die „Hospitalsmühle“ wird (unechte. d.h. Fahrräder dürfen in beide Richtungen fahren) Einbahnstraße in Richtung „Zurmaienerstraße“. Die Straße wird außerdem dadurch weiter verkehrsberuhigt, dass ein versetztes Parken angeordnet wird. Dem Ortsbeirat wird jetzt diese neue Lösung zur Entscheidung vorgelegt werden. Ob er diesmal damit einverstanden sein wird?
6 Gedanken zu „Hospitalsmühle – neuer Vorschlag zur Lösung eines Verkehrsproblems“
Dieses Modell kommt mir bekannt vor und stammt von der SPD. War auch einmal für die Schöndorfer Straße in der Diskussion und von den Bürgern sehr gewünscht – aber dann kam ja der “Befehl aus dem Dunkel” und alles wurde abmoderiert. Das versetzte Parken nützt aber nur dann etwas, wenn die Parkplätze mit kleinen Pollern “geschützt” sind – sonst brettern die Autos bei unbesetzten Parkplätzen noch schneller durch. Diese Erfahrung haben wir in der Schöndorfer Straße jedenfalls gemacht – und dort haben wir nun diese Poller..
übrigens mal “off topic”: Ich werde den Eindruck nicht los, dass auf Trier ein Sicherheitsproblem zukommt – Die Polizeiberichte vom vergangenen und diesem Wochenende liegen ja auf Großstadtniveau – sollten wir da nicht mal eine Diskussion im Blog anleiern?
Besten Gruß
@ Hans-Peter
Vielen Dank für den Hinweis! Den Vorschlag hat übrigens die Verwaltung aufgrund der vorgaben des Ortbeirates entwickelt. Ich meine, die Idee mit den Pollern ist sehr gut. Ich gehe einmal davon aus, dass die Verwaltung eine für entsprechende Umsetzung sorgen wird.
Zum Thema „Innere Sicherheit“. Ich denke auch, das man darüber ernsthaft diskutiere sollte. Die beunruhigenden Polizeimeldungen lese auch ich mit großer Sorge. Vielleicht ist ja jetzt ein günstiger Zeitpunkt, da wir uns außerhalb des Wahlkampfes befinden.
Ich denke auch dass es nun der richtige Zeitpunkt für das Thema “Sicherheit in Trier ist”. Nach dem Wahlkampf schlägt jetzt die Stunde der Sachpolitik, die ich persönlich für die bessere Politik halte. Die Sicherheitsproblematik öffentlich zu machen ist wohl der erste Schritt. Vielleicht lässt die Trierer Polizei bald was von sich hören.
Wie man eine Einbahnstraße einrichten kann und zusätzlich die Situation verkehrsberuhigt zeigt ein Plan, den ich in mein Blog gestellt habe. Der Plan wurde von der Anwohnerinitiative für die Schöndorfer Straße entwickelt. Anfangs fanden das alle Fraktionen positiv – plötzlich schwang jedoch die Meinung ohne Begründung um. Das gipfelte dann in einem Stadtratbeschluss. Damals argumentierte das Baudezernant mit “rechtlichen Gründen”. Hoffen wir, dass dies bei der Hospitalsmühle nicht passiert.
Ich kann mich an die Diskussion noch erinnern. Meiner Meinung nach ging das damals nicht, weil man eine ansässige Speditionsfirma nicht behindern konnte (oder durfte). Ganz genau weiß ich das aber nicht mehr. Jedenfalls herrschen an der Hospitalsmühle ganz andere Verhältnisse.
Ich habe mir die Hospitalsmühle heute nochmals angeschaut. Sie ist wirklich zu eng – und immerhin als Anliegerstraße ausgewiesen. Dann sollte diesen Anwohnern doch eine Einbahnstraße von der Obrigkeit gegönnt werden 😉
Ob mit oder ohne Speditionsfirma sollte trotzdem das Paulinviertel vom Durchgangsverkehr verschont werden. Es ist nicht nur die Schöndorfer Straße, sondern es sind auch Thebäer- und Balthasar-Neumann-Straße. Dort fahren einfach zuviele Abkürzer durch. Ich denke, das Recht auf etwas Ruhe sollten nicht nur die Trierer, die in den verkehrsberuhigten Neubaugebieten wohnen, haben. Immer mehr junge Famlien ziehen wieder in die alten Stadtviertel. Damit kommt Leben in die Stadt. Das ist meiner Ansicht nach ein positiver Trend – und den sollte auch die städtische Verkehrspolitik unterstützen.
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