Soeben erreicht mich die Meldung, dass sich der Stadtvorstand hat in seiner heutigen Sitzung unter Leitung von Oberbürgermeister Klaus Jensen auf Vorschlag von Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink dafür ausgesprochen hat, die Antikenfestspiele 2009 auszusetzen und bereits jetzt mit den Vorbereitungen für das Festival im Sommer 2010 zu beginnen.
Nebeneffekt: Jetzt können offensichtlich auch die zunächst abgesagten Pop-Konzerte stattfinden.
Meine Meinung:
Die Nachricht überrascht wirklich. Ulrich Holkenbrink hat die Notbremse gezogen. Eine kluge Entscheidung: Die Antikenfestspiele, ein Aushängeschild der Stadt Trier, drohten in der politischen Auseinandersetzung zerrieben zu werden. Viel zu viele haben in letzter Zeit sicher gut gemeinte Vorschläge gemacht. Letztlich wurden die Festspiele jedoch nur schlecht geredet. Ich denke da beispielsweise nur einmal eine Stellungnahme der IHK.
Wie will man diese Festspiele erfolgreich vermarkten, wenn von allen Seiten der Stadt Bedenken angemeldet werden, diese seien provinziell?
Daher ist es nur konsequent, ein Moratorium einzulegen und übernächsten Spiele sorgfältig vorzubereiten.
Wichtig ist aber auch, dass dieses Ereignis nicht in die Mühlen der unterschiedlichen parteipolitischen Interessen gerät. Hier müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen, damit sie wieder zu ihrer alten Bedeutung zurückkehren.
Sollte das – wider Erwarten – nicht möglich sein, muss man meines Erachtens dann auch die Konsequenz ziehen und auf die Spiele, in die Stadt Trier viel Geld kosten, das sie nicht hat, gänzlich zu verzichten.
Ein Gedanke zu „Keine Antikenfestspiele- eine weise Entscheidung!“
Möglicherweise ist ein zweijähriger Rhythmus ohnehin besser als ein einjähriger. Lieber seltener, dafür aber mit einem höheren Budget und genügend Zeit, frische Ideen zu entwickeln.
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