So sehr ich den leitenden Redakteur des Trierischen Volksfreund, Dieter Lintz, ja schätze, aber seine im heutigen TV veröffentliche Meinung, das Projekt IGS 2010 „stehe und falle” unter anderem mit der Entscheidung, die Grundschule Mariahof zum Wolfsberg zu verlagern kann so nicht unwidersprochen stehen bleiben.
Damit ich nicht missverstanden werde: Ich befürworte die Errichtung einer IGS auf dem Wolfsberg nachdrücklich.
Aber das eine hat mit dem anderen nun wirklich nichts zu tun.
Es gibt in Deutschland zig funktionierende Integrierte Gesamtschulen ohne eingebundene Grundschule. Es mag eine interessante pädagogische Idee sein, die IGS sozusagen von Anfang an beginnen zu lassen, obwohl deren pädagogischer Sinn sich mir nicht erschließt. Aber zu Lasten der Grundschule Mariahof darf das in diesem Fall jedenfalls nicht geschehen. Alle die dies befürworten, kennen sich in der sensiblen Struktur des Stadtteil nicht aus. Die vor Ort verankerte Grundschule mit Anbindung an den Kindergarten ist unverzichtbarer Betstandteil der sozialen Infrastruktur des Stadtteil. Würde ihm das genommen werden, würden Wunden gerissen werden, die nie wieder zu heilen wären. Ich habe das ja schon ausführlich dargelegt.
Wo bleibt die Bürgerbeteiligung?
Noch einwichtiger Aspekt: In den letzter Zeit ist immer wieder von Bürgerbeteiligung die Rede. Am kommenden Dienstag soll eine Entscheidung getroffen werden, die tief in die Infrastruktur des Stadtteils eingreift. Doch die Mariahofer sind über diese Pläne offiziell noch nicht einmal informiert worden, sie konnten sie dem Triersichen Volksfreund entnehmen, geschweige denn sind sie bisher zu dieser Frage in irgendeiner Form gehört worden. Weder Ortsbeirat noch Schulelterenbeirat wurden beteiligt. So geht es nun wirklich nicht!