Lange Zeit wurde, auch kontrovers, über das Problem Aulbrücke diskutiert. Leider ging es dabei nicht immer sachlich zu, bis endlich eine Lösung gefunden wurde. Eigentlich unverständlich. Denn das Ziel war doch eigentlich alle klar: Der Stadtteil Weismark sollte nicht von der übrigen Stadt abgeschnitten werden. Die Schließung der alten maroden Aulbrücke hat nicht nur zu erheblichen Verkehrsproblemen geführt, sie bedrohte auch akut die Existenz einiger Geschäftsleute.
Nachdem der Stadtrat sich auf eine einvernehmliche Lösung geeinigt hat, ist jetzt für alle Betroffenen Land in Sicht: Am 6. Oktober ist Baubeginn. Dies wurde gestern im Rahmen der Sitzung des Dezernatsausschuss IV bekannt. Zunächst werden die vorbereitenden Maßnahmen getroffen. Am 26. Oktober. wird dann die alte Brücke endgültig abgebaut. Die Ausschreibung für eine provisorische Brücke ist erfolgt. Die Angebote werden zurzeit eingeholt und geprüft. Dann kann ein Auftrag erteilt werden. Die Baudezernentin Kaes-Torchiani rechnet damit, dass spätestens im Frühjahr 2009, wenn es gut geht sogar noch früher, die Brücke wieder befahrbar sein wird. Ab diesem Zeitpunkt werden auch wieder Busse den Stadtteil Trier-Süd unmittelbar anfahren können.
Entgegen der Befürchtung von vielen, die immer wieder falsch behauptet haben, durch ein Provisorium würde denn der Neubau behindert werden, laufen auch die Planungen für einen Neubau auf Hochtouren. Schon im Januar 2009 soll die Bürgerbeteiligung für den erforderlichen neuen Bebauungsplan stattfinden. Im April 2009 soll dieser dann offen gelegt werden, wie dies im Bürokratendeutsch so schön heißt. Der Satzungsbeschluss könnte dann schon im Sommer 2009 erfolgen. Aus planungsrechtlicher Sicht stünde dann dem Neubau nichts mehr im Wege.