Die Umbenennung steht noch bevor, doch der Name ist schon gefallen. Gestern wurden die Buchstaben „Hindenburg-Gymnasium” von der Vorderfront der Schule abmontiert. Doch der „Schatten” Hindenburgs blieb noch erhalten, noch schimmert der Abdruck des Namens des alten Generalfeldmarschalls durch, ganz so als würde er sich noch dagegen wehren.
Am 1. April soll dann an dieser Stelle „Humboldt-Gymnasium” stehen. Damit findet ein jahrelanger Streit über den Namen des Gymnasiums sein Ende.
3 Gedanken zu „Hindenburg – der Name ist schon gefallen“
Lieber Herr Albrecht, ich bin froh drum. Ihnen und der CDU-Fraktion bin ich dankbar, dass Sie sich nach wiederholtem Sträuben (ich kann mich noch an Diskussionen in den frühen Neunzigern erinnern) am Ende einen Ruck gegeben haben und der Einsicht, dass Paul von Hindenburg nicht Namensgeber für eine pädagogische Einrichtung sein kann, zu ihrem Recht verholfen haben. Über die Parteigrenzen hinweg herzliche Grüße!
@ Lieber Xpof
Ich stehe der ganzen Angelegenheit heute etwas zwiespältig gegenüber, jedenfalls was den Weg zur Umbenennung anbetrifft. Es war wohl etwas naiv von mir zu glauben, die Diskussion mit unserem Vorstoß entemotionalisieren zu können. Das Gegenteil ist eingetreten. Das Thema kam – warum ist mir unerklärlich – bundesweit in die Schlagzeilen. Sie begrüßen das Ergebnis. Sie können sich kaum vorstellen, welch heftiger Kritik unsere Fraktion, aber auch ich persönlich wegen unseres Vorstoßes ausgesetzt war. Das hätte ich niemals so erwartet.
Von welcher Seite kam denn diese heftige Kritik? Um so mehr jedenfalls ist es zu begrüßen, dass die Schule nicht mehr nach Hindenburg benannt ist.
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