Ein nicht ganz ernst zu nehmender Nachruf auf eine 95jährige “Dame”:
Klammheimlich hast Du Dich davongemacht
beobachtet nur von Fotografen,
von Samstag auf Sonntag in dunkler Nacht,
während die Meisten war’n am Schlafen.
Ich sage es Dir unumwunden:
Keine Träne wein’ ich Dir nach!
Wir freuen uns, dass Du verschwunden
Du brachtest uns nur Ungemach!
Ein „Geschenk“ warst Du von der Bahn,
ungewollt und sehr verkommen.
An Dir nagte schon der Zeiten Zahn,
als Du auf uns zu zugekommen.
Zuerst die Busse zu schwer für Dich waren,
zerteilt waren Weismark und Trier-Süd,
weite Umwege mussten sie fahren:
Die Anwohner waren es müd’
Bis gekommen war Deine Zeit
und nur übrig bleib der Brückenkopf
hast gesorgt Du für Zank und Streit,
unnötig wie am Hals ein Kropf.
Die Vernunft dann doch hat gewonnen:
Ein Provisorium wird die Gleise überbrücken,
bis der Neubau wird begonnen:
Freud’ dann für alle und Entzücken.
Doch Du mahnst uns auch:
Bist nur eine von 7 Brücken,
die schon lange im Gebrauch
und die uns deshalb sehr bedrücken.
2 Gedanken zu „Abgesang auf eine Brücke (eine nicht ganz ernst zu nehmende Ode)“
Ein Dank für das schöne Foto.
@ Thomas Albrecht
Ob Sie uns für Ehrang auch eines Tages für die Pfeifers-Brücke solch eine wunderbare Ode schreiben werden können 😉
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