Eigentor – Eine Partei bekämpft sich selbst

Sie hatten eine völlig neue, sozialere Politik für Trier versprochen. Der Wähler hat ihnen geglaubt und den „Linken“ in Trier sogar zu einem Fraktionsstatus im Trierer Stadtrat verholfen.

Doch was kam stattdessen? Dauerstreit ohne Ende!

Dieser hat nunmehr einen vorläufigen Schlusspunkt gefunden: Johannes Verbeek wurde aus der Partei ausgeschlossen.

Nun sollte es einem Außenstehenden eigentlich gleichgültig sein, was sich in einer kleinen Trierer Partei abspielt.

Doch ein Demokrat muss aufhorchen, wenn er nachlesen muss, dass in einer sich demokratisch bezeichnenden Partei parteiinterne Kritik mit einem Parteiausschluss beantwortet wird.

Was bleibt außer einem sehr faden Nachgeschmack?

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte sagt ein Sprichwort. Bereits einmal war die Linke als Fraktion auseinandergebrochen. Folge war, dass die Ausschüsse neu gewählt wurden. Nach dem letzten Streit, ist OB Jensen davon ausgegangen, dass weiterhin eine so genannte Fraktionsgemeinschaft besteht und hat deshalb auf eine Neuwahl verzichtet, um dem ständigen Hin- und Her ein Ende zu bereiten.

Doch jetzt kann man noch nicht einmal von einer Fraktionsgemeinschaft sprechen. Im Trierer Stadtrat sind jetzt zwei unabhängige, einzelne Ratsmitglieder, die keinen Fraktionsstatus haben, so dass eine Neuwahl der Ausschüsse unumgänglich ist.

Lachender Dritter ist die CDU Fraktion, der jetzt in vielen Ausschüssen ein Sitz mehr zusteht.